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Nutzwertanalyse

Das Verfahren der Nutzwertanalyse ist eine Form des Scoring-Verfahrens, bei der Entscheidungsalternativen anhand festgelegter Kriterien miteinander verglichen werden. Sie kann vor allem bei komplexen Entscheidungsproblemen angewendet werden.1 Im Fall dieses Projektes stellen ausgewählte, miteinander zu vergleichende Verpackungslösungen die Entscheidungsalternativen dar.

Zum Verständnis der Nutzwertanalyse relevante Begriffserklärungen nach Kühnapfel, 20211:

Entscheidungsalternativen:
mögliche Alternativen bzw. Optionen, die miteinander verglichen werden sollen, z.B. Automodelle, Bewerbende, Investitionsalternativen, Standortauswahl

Entscheidungskriterien:
Kriterien, die zur Bewertung der Entscheidungsalternativen herangezogen werden und die Eignung einer Alternative hinreichend beschreiben; einzelne Kriterien können in Kategorien zusammengefasst werden

Gewichtung der Kriterien:
wird nach Festlegung aller Entscheidungskriterien vorgenommen, z. B. mithilfe der paarweisen Vergleichsmethode (=Paarvergleich): immer zwei Kriterien werden gegenübergestellt und ein Kriterium als weniger wichtig, gleich wichtig oder wichtiger als das andere bewertet

Folgende Abbildung zeigt die relevanten Arbeitsschritte, nach denen eine Nutzwertanalyse aufgebaut ist.

Nutzwertanalyse Quelle: eigene Darstellung nach Kühnapfel, 2021, S. 180
Abbildung: Vorgehen bei der Nutzwertanalyse
Quelle: eigene Darstellung nach Kühnapfel, 2021, S. 1801
Quelle:
1 Kühnapfel, J. B. (2021). Scoring und Nutzwertanalysen. Wiesbaden: Springer Gabler. doi:10.1007/978-3-658-34810-6